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Donum Diaboli: Gabe des Teufels
Kurzbeschreibung
Im Nürnberg der 80er Jahre möchte der Herr der Hölle seinen uralten Plan, die Menschheit
zu vernichten, endlich vollenden. Dazu bedient er sich des unbedarften Erdenbürgers
Eric Malur, der, ohne es zu wollen, den Tod unter die Bevölkerung bringt.
Doch Eric
weigert sich, die Gabe, die ihm der Teufel verliehen hatte, zu akzeptieren und bietet
den Mächten der Finsternis die Stirn.
Wird er es schaffen, die Menschheit vor dem
Untergang zu bewahren?
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Rezensionen beziehen sich auf: Donum Diaboli: Gabe des Teufels (Kindle Edition)
Herbert B.: Ein wirklich teuflischer Roman!
... bis zur letzten Zeile spannend mit witzig beschriebenen Horroreffekten. Danach will wohl niemand mehr bei einer schwarzen Seance teilnehmen.
*
Renate P.: Wirklich ein spannender Roman!
...habe ihn im Urlaub gelesen und konnte nicht mehr aufhören bis er zu Ende war. Ist spannend bis zum Ende.
Leseprobe
...Aber es war kein Traum! Niemand würde erwachen, denn das hier war grauenvolle Wirklichkeit.
„Mortis sacricula!“ sagte die Stimme des Satans. Kein menschliches Wesen wusste was dies zu bedeuten hatte. „Partio humili incubi!“
Nicht einmal Eric ahnte in diesem Augenblick, dass mit diesen unheilvollen Worten, die aus den düsteren Tiefen der Hölle kamen, die Flammen der Teufelsmacht zu lodern begannen. Diese Worte leiteten ein grauenhaftes Schicksal ein: Das Schicksal der Menschheit!
Ohne dass er es ahnte, lieferte dieser kleine Kreis von Erdenbürgern die verletzliche, menschliche Welt Satan aus, denn er wollte es so.
Das Lachen erschallte wieder, diesmal noch lauter als zuvor. Es steigerte sich, brauste auf zu einem Sturm, der durch den Raum fegte, der die Kerze ausblies und den Teilnehmern der Seance durch die Haare fuhr.
Nur nicht durch Toms Haare!
Dann auf einmal wurde der Sturm sichtbar. Er wurde blutrot und stob wie ein Pfeil mit rasender Geschwindigkeit in die erloschene Kerze. Diese begann wieder zu brennen, mit einem roten Feuer, das immer höher wuchs, und dann zerplatzte die Kerze mit einem ohrenbetäubenden Knall. Heißes Wachs spritzte auseinander, brannte sich auf der Haut der jungen Leute fest und diese waren inzwischen wieder nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen, konnten die schmerzend heiße Masse nicht von ihren Armen und Gesichtern wischen. Sie vermochten lediglich verzweifelt ihren Schmerz hinauszuschreien.
Das Wachs flog auch ringsherum an die Wände. In fetten Batzen blieb es kleben und rann langsam, eine dunkle Spur nach sich ziehend, daran herunter.
Auf den gepeinigten Körpern jedoch, kühlte es schnell ab, der Schmerz ließ nach und die Schreie verstummten.
Jetzt wurde Tom, der immer noch rot glühte, wie das Feuer der Hölle, von einem immer stärker werdenden Schütteln erfasst. Gleichzeitig schwoll der Leib des Jungen an und blähte sich auf. Er wurde immer größer und runder. Es war makaber anzusehen, beinahe zum Lachen.
Aber niemand lachte! Viel zu ernst und dramatisch war die Situation. Tom sah mittlerweile aus, wie ein großer, roter Luftballon, in der Form eines Menschen.
Hannelore quollen erneut Tränen aus den Augen.
Alle rechneten damit, dass Tom jetzt jeden Moment platzen würde, wie die Kerze. Das wäre sein sicherer Tod gewesen.
„Nein!“ schrie Hannelore.
Aber Tom zerplatzte nicht! Ohne irgendeine Eigenbewegung sprang er mit einem einzigen Satz von seinem Stuhl bis an die Decke. Dort blieb er einige, unendlich lange, Sekunden hängen, wie ein Gasluftballon. Bis dann die ganze Luft, mit der er scheinbar gefüllt war, aus seinem Mund herausströmte, als wäre eine Gasleitung geplatzt. Nachdem er sich innerhalb von Sekundenbruchteilen völlig entleert und zu seiner ursprünglichen Körperform zurück gefunden hatte, stürzte er wie ein Sack zurück auf seinen Platz. Der Stuhl brach krachend unter seinem Gewicht zusammen. Tom blieb reglos, mit verdrehten Gliedmaßen liegen. Das unheilvolle Leuchten verblasste und verschwand schließlich ganz.
Jedoch die Luft, welche soeben dem geschundenen Körper entströmt war, zog noch im Raum umher. Sie raste im Kreis herum und erzeugte so einen unerträglich hohen Pfeifton. Reflexartig pressten die fünf jungen Leute am Tisch die Hände auf ihre Ohren und in diesem Augenblick bemerkte keiner von ihnen, dass sie mit einem Male wieder zu selbstständigen Bewegungen fähig waren.
Ein kreisender Wind in roter Farbe tobte unter der Decke herum, der sich dann zu einem Knäuel zusammen ballte und auf das Fenster zu schoss. Klirrend barst die Scheibe und der rote Blitz fuhr hinaus in die Nacht, in die unendlichen Fernen des Universums.
Danach war es still geworden in Jörgs Schlafzimmer, der Spuk war vorbei!
Durch die gebrochene Fensterscheibe drang das entfernte Brummen von Automotoren herein und vermischte sich mit Hannelores leisem Schluchzen. Nach wenigen, in angstvoller Erstarrung verharrten, Sekunden kam ein kaum hörbares Wimmern hinzu. Tom war aus seiner magischen Trance erwacht....
Druckausgabe DIN-
ISBN 978-
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eBook, Kindle-
ISBN 978-
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